Halsschmerzen
Wenn es kratzt und zieht im Hals
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Was sind Halsschmerzen?
Fast jeder kennt es: Es kratzt im Hals und Schlucken sowie Sprechen sind mehr als unangenehm. Halsschmerzen äußern sich vornehmlich im Mund- und Rachenbereich, doch können sich auch bis auf die Ohren ausweiten. Sie treten oft im Zusammenhang mit Rachenschmerzen, Heiserkeit oder Schluckbeschwerden auf.
Welche Arten von Halsschmerzen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Halsschmerzen, denen unterschiedliche Auslöser zugrunde liegen.
Grundsätzlich wird zwischen akuten und chronischen Halsschmerzen unterschieden, denen unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen:
Akute Halsschmerzen
Treten Ihre Halsschmerzen nicht länger als zwei Wochen auf, handelt es sich um die akute Form. Es kann zu beidseitigen oder einseitigen Halsschmerzen kommen. In der Regel sollten akute Halsschmerzen nach drei Tagen abgeklungen sein. In einigen Fällen können die Beschwerden ein bis zwei Wochen anhalten. Meist stecken Erreger hinter den Schmerzen, die eine Entzündung im Schlucktrakt verursachen.
Chronische Halsschmerzen
Chronische Schmerzen am Hals liegen vor, wenn diese über zwei Wochen anhalten oder wiederkehrend auftreten. Es gibt mehrere Faktoren, die für chronische Halsschmerzen verantwortlich sein können. Beispiele hierfür sind Rauchen oder andere Schadstoffe, denen der Körper über längere Zeiträume ausgesetzt wird. Leiden Sie über einen längeren Zeitraum an Halsweh, können auch chronische Erkrankungen der Auslöser hierfür sein.
Typische Ursachen von Halsschmerzen
Die Halsschmerzen-Ursachen sind vielfältig. In den meisten Fällen entstehen Schmerzen am Hals durch eine lokale Entzündung, die durch Infekte ausgelöst wird. Bei einer Erkältung sind Viren für die Halsschmerzen verantwortlich. Durchschnittlich zwei bis drei Mal im Jahr leiden Erwachsene unter Halsschmerzen. Bei Kindern kommt Halsweh sogar noch häufiger vor. Besonders in kalten Wintermonaten, wenn wir trockener Heizungsluft ausgesetzt sind und unser Immunsystem geschwächt ist, haben Viren leichtes Spiel. Doch auch bakterielle Infekte können Hals- und Rachenschmerzen verursachen. Ein Beispiel hierfür ist eine Mandelentzündung, welche häufig durch Streptokokken ausgelöst wird.
Außerdem können Halsschmerzen ein Hinweis auf schwerwiegende Erkrankungen sein – wie Scharlach, Grippe (Influenza) oder Diphterie (akute Infektionskrankheit). Allerdings ist bei diesen Krankheiten Halsweh nicht das einzige Symptom. Auch im Falle einer Allergie kann ein „Jucken“ im Hals auftreten. So können mitunter Pollen, Hausstaub oder Schimmelpilze Halsschmerzen verursachen.
Wie lange halten Halsschmerzen an?
Meist sind Halsschmerzen harmlos und bessern sich nach einigen Tagen von selbst. Die Schmerzen sind zwar lästig, verschwinden aber in der Regel bei symptomatischer Behandlung. Dauer und Verlauf hängen im Wesentlichen von der jeweiligen Art und Ursache ab. Sie können die Länge der Beschwerden verkürzen, indem Sie Ihrem Körper genug Ruhe und Entspannung gönnen. Das gilt insbesondere bei Schmerzen am Hals, die infolge von Infekten auftreten. Bei einer Mandelentzündung dauert es in der Regel ein bis zwei Wochen, bis die Beschwerden abgeklungen sind. Anders verhält es sich bei einer Erkältung: Hier halten Halsschmerzen und Halskratzen normalerweise nur ein bis zwei Tage an.
Komplikationen bei Halsschmerzen
Liegt den Halsschmerzen eine Entzündung zugrunde, können in seltenen Fällen Komplikationen auftreten. Ärzte unterscheiden hierbei zwischen eitrigen und nicht eitrigen Komplikationen:
Eitrige Komplikationen bei Halsschmerzen
Bleibt eine bakterielle Mandelentzündung über längeren Zeitraum unbehandelt, können die Bakterien die Gaumenmandel vereitern. Diese Vereiterung kann sich über das gesamte Weichgewebe ausbreiten und eine Blutvergiftung verursachen. Um das zu vermeiden, sollten Patienten umgehend behandelt werden – beispielsweise durch eine Punktion, um angesammelten Eiter zu entfernen oder mit einer antibiotischen Therapie. Neben starken Halsschmerzen kann hohes Fieber auftreten. Häufig verweigern Patienten die Nahrungsaufnahme.
Nicht eitrige Komplikationen bei Halsschmerzen
Auf bakterielle Entzündungen oder Scharlach können auch nicht eitrige Nacherkrankungen folgen. Dazu zählen beispielsweise akutes rheumatische Fieber oder akute Nierenentzündungen. Sie treten häufig einige Tage nach einer Halsentzündung auf. Zu starken Halsschmerzen kommen Fieber, Kopfschmerzen, Schwitzen oder Gelenkschwellungen hinzu.
Die richtige Behandlung von Halsschmerzen
Die Behandlung von Halsschmerzen ist immer symptomatisch und richtet sich nach dem vorliegenden Krankheitsbild. Besonders bei akuten Halsschmerzen können Sie auf bewährte Hausmittel zurückgreifen, wie wärmende Kartoffelwickel oder entzündungshemmende Tees mit Salbei. Möchten Sie chronische Halsschmerzen lindern, sollte zuerst der Ursache auf den Grund gegangen werden. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt mögliche Auslöser, um gemeinsam die richtige Therapie zu finden.
Wann bei Halsschmerzen zum Arzt?
Meist sind Halsschmerzen harmlos. Dennoch sollten Sie Ihre Beschwerden genau beobachten und nicht auf die leichte Schulter nehmen. In folgenden Fällen sollten Sie stets Ihren Arzt aufsuchen:
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Sie leiden unter sehr starken Halsschmerzen
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Die Halsschmerzen treten plötzlich und heftig auf
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Sie bekommen hohes Fieber (ab 39 °C)
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Das Halsweh tritt länger als zwei Wochen oder wiederkehrend auf
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Zu den Halsschmerzen kommen weitere Symptome wie Hautausschläge, Schüttelfrost und Atemnot
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